Paul (*13.05.2020) ist ein Holstein-Kälbchen und stammt von einem nahegelegenen Milchbetrieb. Eigentlich sollte er, wie alle männlichen Kälbchen, in die Mast verkauft werden. Sein Käufer tauchte allerdings nicht auf. Nächste Station wäre mit drei anderen Kälbchen der Schlachter gewesen. Dank unserer Pit wurden wir auf ihn aufmerksam und konnten ihn und drei weitere Kälbchen (wurden vom Lebenshof Kälbchenglück aufgenommen) vor dem sicheren Tod retten. Nach seiner Kastration konnte Paul am 05.12.2020 endlich auf dem Hof einziehen. Die Ankunft verlief stürmisch – er freute sich so sehr, endlich auf einer Wiese rumspringen zu dürfen, dass er sich direkt losriss und erstmal alle Stromzäune niederriss (ohne Strom drauf). Als sich die Lage etwas beruhigte und er sich an die Zäune gewöhnt hatte, konnten wir ihn mit Danilo zusammenführen. Schon nach wenigen Tagen lagen die beiden zusammen im Unterstand, standen zusammen an der Heuraufe und fraßen und Danilo leckte seinen kleinen Freund liebevoll ab.
Paul rennt gerne über die Weide oder lässt sich von uns kraulen. Wir sind sehr froh. dass die Zusammenführung bisher so gut verlief und er sich sichtlich wohl bei uns fühlt.
Joy wird privat finanziert und genießt dadurch unbeschwert das volle Programm.
Tinka (*30.03.2016) ist eine sehr ruhige, aber menschenbezogene Kuh. Die Jahre in Anbindehaltung haben an ihrem Körper ihre Spuren hinterlassen. Sie kämpft mit Arthrose und benötigt besondere Fürsorge. Diese bekommt sie auf dem Pensionshof Eichelshof. Dort wohnt sie mit anderen geretteten Rindern in einer Rentnerherde, auf die besonders acht gegeben wird.
Tinka ist eine freundliche Kuh, die sich riesig über ein Stück Apfel oder eine Karotte freut, dabei aber stets höflich bleibt.
Hermine (*7.12.2017) ist eine charakterstarke Kuh, die ihre Zeit an der Kette schrecklich fand. Das hat sie auch direkt gezeigt, als sie von den Ketten befreit und das erste Mal Gras unter den Klauen hatte. Seitdem darf man sie nur selten anfassen. Menschenkontakt fand sie zunächst schrecklich und versuchte ihn zu meiden, denn zu viel schlimmes ist ihr bereits passiert. Jetzt lebt sie aber sicher und geborgen in einer Herde und nähert sich nun ganz langsam dem Menschen wieder an.