Dieses Jahr ist der Abschied besonders schwer.
Wir mussten bereits vier unserer Hennen gehen lassen: Thea, Thorvi, Tessa und Radieschen.
Trotz liebevoller Fürsorge, tierärztlicher Begleitung und sogar Operationen konnten wir ihnen am Ende nicht mehr helfen.
Was sie krank gemacht hat, war nichts, was in unserer Hand lag, sondern etwas, das viel tiefer reicht: ihre Herkunft.
Alle vier stammten aus der sogenannten „Hybrid Legehennen“, die eben für maximale Legeleistung gezüchtet wurden, ganz gleich, was das mit ihren Körpern macht.
Diese einseitige Zucht bringt massive gesundheitliche Probleme mit sich wie Legedarmentzündunge, Tumore im Legeapparat, etc.
Selbst, wenn diese Hühner wie bei uns in Sicherheit sind, ihre Körper tragen die Last einer Industrie, die sie nicht für ein langes Leben vorgesehen hat.
Sie wurden auf Leistung gezüchtet, nicht auf Gesundheit.
Thea, Thorvi, Tessa und Radieschen stehen für unzählige Hennen, die nicht einmal eine zweite Chance bekommen.
Für all die Tiere, die im System der Eierproduktion namenlos leiden und früh sterben, oft unbemerkt, immer zu früh.
Wir sind dankbar, dass wir ihnen zumindest in den letzten Jahren ein würdevolles Leben schenken konnten mit Sonne, Staubbädern, Körnersuche und ihren kleinen Eigenarten, die sie so besonders gemacht haben.
Und auch, wenn der Schmerz groß ist, lassen wir sie jetzt los.
In der Hoffnung, dass sie an einem Ort sind, an dem es keine Zucht, keine Schmerzen und kein Leiden mehr gibt.
Gute Reise, ihr vier.
Ihr fehlt.
Thorvi


Thea


Radieschen



Tessa


